Was ist adele bloch-bauer i?

Adele Bloch-Bauer I war ein Mitglied der österreichischen aristokratischen Familie Bloch-Bauer und wurde am 9. Januar 1881 in Wien geboren. Sie war die Ehefrau des Industriellen und Bankiers Ferdinand Bloch-Bauer.

Adele Bloch-Bauer war eine berühmte Mäzenin und eine enge Freundin des Malers Gustav Klimt. Sie wirkte als großer Förderer und Unterstützer seiner Kunst. Klimt malte insgesamt zwei Porträts von ihr, bekannt als Adele Bloch-Bauer I und Adele Bloch-Bauer II.

Das Gemälde Adele Bloch-Bauer I gilt als eines der bekanntesten Werke von Gustav Klimt und als einflussreiches Kunstwerk des Wiener Jugendstils. Das Gemälde wurde im Laufe der Zeit zum Symbol für den Vergoldeten Jugendstil und ist für seine reiche ornamentale Verzierung und goldenen Farben bekannt.

Die Familie Bloch-Bauer war von jüdischer Abstammung und litt während der Nazi-Herrschaft in Österreich unter Verfolgung und Enteignung. Adele Bloch-Bauer verstarb bereits im Jahr 1925. Nach ihrem Tod wurden ihre Besitztümer von den Nationalsozialisten konfisziert, einschließlich des Gemäldes Adele Bloch-Bauer I.

Jahrzehnte später wurden die Werke der Familie Bloch-Bauer als sogenannte "Beutekunst" identifiziert und nach langwierigen rechtlichen Auseinandersetzungen restituiert. Adele Bloch-Bauer I wurde schließlich im Jahr 2006 für 135 Millionen Dollar verkauft und befindet sich heute in der Sammlung des Neuen Museums in New York.

Durch die Geschichte von Adele Bloch-Bauer und ihrem Porträt sind wichtige Fragen der Kunstgeschichte, des Nationalsozialismus und der Restitution von Kunstwerken aufgeworfen worden.

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